Gleich zu Beginn: Das Atarimuseum ist kein öffentlicher Ort, den man besuchen kann, auch wenn Google Maps das als Museum verzeichnet hat. Naja, jedenfalls noch nicht… wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Es ist in erster Linie eine private Sammlung, die in einer Zweizimmerwohnung samt Keller und Dachbden aufbewahrt wird und ab und zu in Teilen auf Ausstellungen zu sehen ist.
Atari-Besitzer bin ich seit Herbst 1995, meinen gebrauchten 520ST habe ich als damals Dreizehnjähriger zu einer Zeit bekommen, als Windows 95 in aller Munde war und Atari sich bereits nur noch auf Videospiele konzentrierte beziehungsweise schon kurz davor war, den Hardware-Sektor komplett aufzugeben. Die Idee einer Atari-Webseite kam mir ein paar Jahre später, als im Wahlfach Datenverarbeitung an der Memminger Wirtschaftsschule 1997 eine schuleigene Homepage erstellt werden sollte (der Ursprung der heutigen Seite
www.bbz-mm.de). Nebenbei durfte ich zu dieser Zeit meine eigene kleine Atari-Seite machen. Im Grunde war das eine Ansammlung von dem, was ich selber schon wusste (was nicht allzu viel war) und was das Netz hergab (was zu dieser Zeit auch noch nicht sonderlich viel war, steckte das Internet noch in den Kinderschuhen). Meine Anlaufstellen waren damals die alte atari-computer.de-Webseite, Back'n'Time und Curt Vendels
Atari Historical Society. Die Seite war auch nur etwas mehr als ein Jahr online – eben so lange, bis ich von der Schule abging. Damals war die Seite noch im Unterallgäuer Netzwerk
Primusnetz (heute
@primus) zu finden, leider findet sich darüber kein Webarchiv-Eintrag.
Ende 2002 – ich wohnte nun in Pfaffenhofen an der Roth und holte gerade im Nachbarort Holzheim einen weiteren Atari 1040ST ab, der im Anzeigenblatt Schwaben Echo inseriert war – fing ich wieder an, an einer Webseite zu basteln. Nachdem endlich ein – zugegebenermaßen recht sperriger – Domainname gefunden war (
www.atari-computermuseum.de), ging die Seite am 17. Februar 2003 erstmals online. 2004 war ich mit einigen Geräten das erste Mal auf einer Ausstellung zu finden (
Classic Computing 2004 im badischen Oberhaugstett), 2005 dann auf der Classic Computing im benachbarten Neubulach. 2004 und 2005 wirkte ich auch jeweils auf dem
ABBUC-Stand auf dem
Vintage Computer Festival Europa in München mit. In der Zeit wurde von mir auch ein Forum betrieben und ich war Moderator auf mehreren, nicht nur Atari-relevanten Webseiten, darunter bei
Atari Home und im Magdeburger Quasselforum.
Nach einer Pause 2006 erfolgte im März 2007 ein Relaunch der Webseite, wenig später zog ich in den Neu-Ulmer Stadtteil Offenhausen, wo ich bis heute wohne. 2009 wurde mit
atarimuseum.de endlich ein kürzerer Domainname gefunden und ich sicherte mir auch die Domain
atarium.de, benannt nach der Rubrik
Atarium des 1993 eingestellten ST-Magazins. 2011 erhielt ich eine Mail aus Tübingen, wo zwei Damen die Reste des ehemaligen Atari Selbsthilfe Projekts auflösten. Die Geräte, die ich da mit einem Sprinter abgeholt habe, dienten als Grundstock für die neue Sammlung des Atarimuseums. 2014 war das Atarimuseum erstmals wieder auf einer Ausstellung vertreten (Classic Computing in Schönau im Odenwald), 2015 dann auf der Classic Computing im französischen Thionville, 2017 im Deutschen Technikmuseum in Berlin und 2018 in Degmarn bei Neckarsulm. 2018 wurde auch die Domain
atarimuseum.info gesichert, 2020 die Domain
tengengames.de. Die Classic Computing 2021 im schwäbischen Vöhringen wurde unter erschwerten Bedingungen dank Corona-Regelungen vom Atarimuseum erfolgreich organisiert und durchgeführt, in den Lokalmedien Neu-Ulmer Zeitung/Illertisser Zeitung, Südwest-Presse und regio TV Schwaben sowie im Bayerischen Rundfunk wurde darüber berichtet. Im Juli 2023 fanden Dreharbeiten für einen größeren deutschen Privatsender statt, zu denen ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nichts verraten darf. Seit September 2023 leitet Bernd Sedlmaiers Domain atari-museum.de ebenfalls auf diese Seite weiter.
Vergangene Veranstaltungsteilnahmen:
- 2004: VCFE 5.0, Halle des TSV München-Ost, 1.-2.5.2004, als Teil des ABBUC-Stands
- 2004: Classic Computing 2004, Sporthalle Oberhaugstett, 11.-12.9.2004 (erste eigene Ausstellung)
- 2005: VCFE 6.0, Halle des TSV München-Ost, 30.4.-1.5.2005, als Teil des ABBUC-Stands
- 2005: Classic Computing 2005, Sporthalle Neubulach, 24.-25.9.2005
- 2014: Classic Computing 2014, Stadthalle Schönau im Odenwald, 4.-5.10.2014
- 2015: Classic Computing 2015, Salle Jean Burger in Thionville (Frankreich), 3.-4.10.2015
- 2017: Classic Computing 2017/VCFB 2017, Deutsches Technikmuseum Berlin, 7.-8.10.2017
- 2018: Classic Computing 2018, Mehrzweckhalle Degmarn, 22.-23.9.2018
- 2019: Vöhringer Spiele- und Familientag, Kulturzentrum Wolfgang-Eychmüller-Haus, Vöhringen, 15.9.2019
- 2021: Classic Computing 2021, Kulturzentrum Wolfgang-Eychmüller-Haus, Vöhringen, 17.–19.09.2021*
- 2023: Vöhringer Spiele- und Familientag, Kulturzentrum Wolfgang-Eychmüller-Haus, Vöhringen, 9.7.2023
- 2023: Classic Computing 2023, Capitol, Dietzenbach, 29.9.-1.10.2023
*) Die Classic Computing 2021 wurde vom Atarimuseum organisiert und ausgerichtet.
Über das Atarimuseum schrieb auch die
Südwest Presse in einem Beitrag am 12.10.2019. Der Artikel ist
hier zu finden (Bitte beachten: Kompletter Artikel steht hinter einer Paywall!)
Auch der lokale TV-Sender
Regio TV Schwaben hat über das Atarimuseum berichtet. Der Beitrag aus dem Nachrichtenjournal vom 13.02.2020 ist
hier abrufbar. Ende 2023 war das Atarimuseum erstmals
in der Kabel-Eins-Sendung „Die größten Geheimnisse der 80er“ zu sehen, die im Free TV hin und wieder ausgestrahlt wird und beim Streamingdienst JOYN abrufbar ist.
Hier noch ein Einblick in die Schaltzentrale des Museums:
Letzte Bearbeitung: 31. Mai 2024