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Kurzbeschreibungstext aus dem Nova/Merkur-Katalog 8/1994 (deutsch) | |
PRIMAL RAGE Spielbeschreibung Unsere Vorfahren wußten sich schon zu Steinzeiten bestens zu unterhalten. So wurden bereits die verschiedensten Saurier und Affen zu Gladiatoren abgerichtet, und man genoß – auf den Bärenfellen liegend – die heißesten Kämpfe. Und weil das so schön war und der Unterhaltungshunger bis heute mindestens der gleiche geblieben ist, hat ATARI dieses Thema neu aufgegriffen. Die stärksten Kampfaffen und Saurier aus den alten Tagen wurden neu belebt und bieten uns auf den Bildschirmen diese Kämpfe, die heute spannender sind denn je. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, daß man heute mit Hilfe von Joysticks die Kämpfer nachhaltig beeinflussen kann. Was dieses Spiel so reizvoll macht, ist die Tatsache, daß alle Figuren kunstvoll modelliert und ihre bis zu siebzig verschiedenen Bewegungspositionen in mühevoller Kleinarbeit Bild für Bild fotografiert wurden. Dadurch kamen diese einmalig plastischen Effekte zustande. Auf den 33″-Bildschirm übertragen, wirdm an zum unmittelbaren Teilnehmer spannendster Kampfveranstaltungen. Von den Akteuren kann einer von sieben Kampfcharakteren ausgewählt werden, und trotzdem kommen Aktionen zustande, die niemals vorherzusehen sind. Es ist eben keine Kleinigkeit, kampfstarke Saurier und Affen zu zähmen! Wir wünschen gute Unterhaltung bei spannenden Kämpfen! |
Trivia | |
Das Spiel wurde 1996 auch auf Sega 32X portiert, den Vertrieb übernahm Sega selbst. In Brasilien erschien von Tec Toy eine weitere Portierung für das Mega Drive, in den USA 1996 eine Version für das Tiger R-Zone Handheldsystem. Es ist Teil der Spielesammlung Midway Arcade Treasures 2 für PlayStation 2, Xbox und Game Cube (2004) sowie Midway Arcade Treasures Deluxe Edition für Windows XP (2006). Primal Rage weist starke Anleihen zum Taito-Arcadespiel Dino Rex von 1992 auf. Neben der allgemeinen Gewaltthematik warf das Spiel noch eine weitere Kontroverse auf: Die Figur „Chaos“, ein Vertreter der Godinotia-Affen, verpasst seinen besiegten Opfern gerne eine sogenannte „Golden Shower“, d.h. er uriniert auf die Leichen der Opfer. Die Amerikanerin Ellie Rovella war darüber alles andere als begeistert, gab das Spiel, das sie für ihren elfjährigen Sohn gekauft hat, zurück und startete eine Protestkampagne. In der Super Nintendo-Version wurde diese Szene mit einem großen Balken zensiert. Den Punkterekord hält Michael Todd sowohl in Version 1.7 mit 5.881.500 Punkten als auch in Version 2.3 mit 671.500 Punkten. Der Boss-Fight, ein wichtiger Bestandteil solcher Spiele, wurde von Atari Games nogedrungenerweise gestrichen. Eigentlich sollte mit Upgrade 2.3 im Januar 1995 endlich ein Boss Fight installiert werden können, wo der Spieler dann gegen ein gehörntes Drachenskelett mit Flugfähigkeit und anderen Kräften antreten muss, allerdings war die Konzernmutter Time Warner Interactive zu dieser Zeit offenbar mit anderen Dingen beschäftigt, als sich um die Entwicklung des Upgrades zu kümmern. Playmates brachte 1996 eine Actionfigur-Serie mit den sieben Figuren des Spiels auf den Markt. Der Soundtrack wurde in limitierter Stückzahl unter dem Titel All the Rage durch Atari Games selbst veröffentlicht. |
Konsolen- und Computerumsetzungen von Time Warner Interactive | |
▶ Primal Rage (Atari Jaguar CD) ▶ Primal Rage (Commodore Amiga) ▶ Primal Rage (MS-DOS) ▶ Primal Rage (Nintendo Game Boy) ▶ Primal Rage (Panasonic 3DO) ▶ Primal Rage (Sega Game Gear) ▶ Primal Rage (Sega Mega Drive / Genesis) ▶ Primal Rage (Sega Saturn) ▶ Primal Rage (Sony PlayStation) ▶ Primal Rage (Super Nintendo Entertainment System) |
Weitere Titel der Primal Rage-Reihe | |
▶ Primal Rage II (Atari Games, 1996) |
◀ Power Gem | Primal Rage II ▶ |