Schon vor Erscheinen des Atari ST redete man bei Atari von einem 32-Bit-Computer, Jack Tramiel kündigte eine Vorstellung dieses Computers selbst bereits im November 1984 auf seiner ersten Pressekonferenz in Frankfurt am Main für die Hannover-Messe 1985 an. Zum Zeitpunkt der Messe wurde die Vorstellung jedoch auf Dezember 1985 verschoben. Das Problem? Der eigentlich geplante Prozessor, der 32032 von National Semiconductor, war noch gar nicht lieferbar und sollte es laut Auskunft des Herstellers auch frühestens im 3. Quartal 1985 sein, und selbst dann nur in kleinen Stückzahlen. Daher musste die gesamte Planung gestoppt bzw. überarbeitet werden.
1986: Erste News vom Atari EST |
Die deutsche Fachzeitschrift
Data Welt schrieb in der Maiausgabe von 1986 weltweit als erstes Magazin über den
EST oder
ST/E (nicht zu verwechseln mit dem
STE, der später erscheint), dieser sollte ab 1987 der lang erwartete 32-Bit-Computer von Atari werden. Ausgerüstet werden sollte er mit dem Motorola-Prozessor 68020 sowie einem Arithmatik-Coprozessor, 4 MB Arbeitsspeicher einer 20 MB-Festplatte und dem Betriebssystem AT&T UNIX System V, für das bereits eine Lizenz erworben wurde. Hinzukommen sollten sechs neue Custom-Chips, darunter die EST MMU, der neue Grafikchip Shifter II und der Grafik-Coprozessor Blitter II. Das Gehäusedesign stammt von Ivor Willing und baut im Wesentlichen auf dem Design der ST-Serie auf. Es wurde später in veränderter Form beim
Mega ST wiederverwendet. In der Grundkonfiguration sollte der Computer bereits ab Frühjahr 1987 zu einem Preis von etwa 3000 DM zu haben sein. Letztendlich erschien der EST jedoch nicht und es sollten noch etwas mehr als zwei Jahre vergehen, bevor wieder ein 32-Bit-Modell gezeigt wurde.
Ab 1988: Die TT-Serie – TT030, TT/X und TT030/X |
Eine erste Ankündigung des nun
TT getauften Computers fand im März 1988 gegenüber Fachpublikum in einem Hinterzimmer auf der CeBIT in Hannover statt, einen Prototyp gab es hier zwar zu sehen, aber noch mit 68020-Prozessor. Geplant war zu diesem Zeitpunkt eine Auslieferung des Systems mit einer Portierung des Betriebssystem AT&T UNIX System V 3 von UniSoft – zu dieser Zeit wurde UNIX von der Fachwelt noch als
das Betriebssystem der Zukunft angesehen. Ein erster Prototyp wurde aber erst ein Jahr später auf der selben Messe vorgestellt, allerdings noch mit modifiziertem TOS 1.04 und auch wieder im Verborgenen. Erst auf der Atari-Messe im August 1989 wurde der TT einem breiten Publikum erstmals präsentiert, hier noch mit 16 MHz Taktfrequenz, 30 MB-Festplatte und 2 MB Arbeitsspeicher. In dieser Konfiguration sollte er ab 1990 für rund 6500 DM zu haben sein, womit er zu dieser Zeit durchaus im normalen Preissegment für Computer dieser Leistungsklasse lag. Ein Amiga 3000 kostete etwa 6000 DM, ein 386er mit Festplatte um die 6500 DM. Ein UNIX-TT ist zu diesem Zeitpunkt nach wie vor fest in der Produktplanung vorgesehen. Im November 1989 wird der TT erstmals in den USA auf der COMDEX vorgestellt, im März 1990 wird die geplante Produktpalette noch um den
TT030/X erweitert. Diese umfasst nun den TT030 als Basismodell, den TT030/X im selben Gehäuse mit dem Betriebssystem ATX (Atari UniSoft UNIX System V 3.1) und den TT/X im geräumigen Towergehäuse mit mehreren VME-Steckplätzen. Der TT030 soll in der Konfiguration mit 2 MB Arbeitsspeicher und 40 MB-Festplatte bereits ab Mai ais
TT030/2-40 in Westdeutschland zu haben sein, der TT/X ab August. Jedoch werden die Modelle zum 15. Mai 1990 nochmals zurückgehalten und der Prozessortakt von 16 auf 32 MHz erhöht. Im August 1990 schließlich wird der TT030 auf der Atari-Messe zum Verkauf freigegeben, es gibt ihn ab sofort mit 2, 4, 6 oder 8 MB Arbeitsspeicher sowie mit einer 48 MB-Festplatte zu kaufen. Zwar wird auf dieser Messe auch immer noch ein TT/X mit ATX gezeigt, von den Atari-Verantwortlichen jedoch bereits bestätigt, dass diese Konfiguration so nicht auf den Markt kommen wird, stattdessen soll Unix nun als Atari UniSoft UNIX System V 4.0 auf den Markt kommen und auf einem Standard-TT030 lauffähig sein, ein TT im Tower ist gar nicht mehr vorgesehen. Ab November 1990 ist der TT dann auch in den Vereinigten Staaten zu haben, dort in den Konfigurationen TT030/2-50, TT030/4-50 und TT030/8-80. Speichererweiterungen auf 8 bzw. 16 MB TT-RAM werden im März 1991 erstmals vorgestellt. Im September 1991 kommt das überarbeitete Modell des TT030 auf den Markt, bei dem nun das gesamte System auf 32 MHz arbeitet und nicht mehr nur Haupt- und Coprozessor, außerdem wird nun ein HD-Diskettenlaufwerk eingebaut statt des DD-Laufwerks. Außerdem wurde die massive Stahlblechabschirmung gegen eine im Inneren des Gehäuses aufgesprühte Abschirmung ausgetauscht. Im März 1992 stellt Atari das Betriebssystem
MultiTOS erstmals vor und im August 1992 gibt das Management bekannt, dass es keine UNIX-Adaption aus dem Hause Atari für den TT mehr geben wird. Im November 1993 wird die Produktion des zuletzt von der EFA Corporation gefertigten TT endgültig eingestellt.
Drei Modelle sind im Lauf der Zeit angekündigt geworden, nur eines erschien jedoch auf dem Markt.
- TT030: 1988 angekündigt und 1990 erschienen, Desktopgehäuse mit 68030-Prozessor und TOS 3.0
- TT/X: Ebenfalls 1988 angekündigt, Towergehäuse mit 68030-Prozessor und UNIX System V 3.1, nicht erschienen
- TT030/X: Ab 1990 geplantes Modell als Brücke zwischen TT030 und TT/X, mit UNIX System V 3.1, nicht erschienen
Atari TT030 Einzelne Bilder zum Vergrößern anklicken |
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Atari TT030 Mainboard-Layouts |
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Auch wenn der TT weitgehend zum ST kompatibel ist, so gibt es doch eine ganze Reihe von Neuerungen. Als Hauptprozessor kommt der 1987 erschienene Motorola 68030 mit einer Taktfrequenz von 32 MHz zum Einsatz. Anfangs waren nur 16 MHz geplant, nachdem Amiga 3000 und einige 386er aber bereits mit 25 MHz ausgeliefert wurden, entschied man sich im Juli 1990 für die Erhöhung des Takts. Anfangs betraf dies aber ausschließlich den Prozessor und den Coprozessor und wurde mit einer Steckkarte realisiert, die in den Prozessorsockel eingesteckt wurde. Erst mit der neuen Baureihe ab September 1991 standen dem gesamten System 32 MHz zur Verfügung. Der 68030 besteht aus 273000 Transistoren und besitzt einen 256 Byte großen Level-1-Cache. Bei 50 MHz schafft der Prozessor etwa 18 MIPS, im TT mit 32 MHz also etwa 11,5 MIPS – zum Vergleich: Der Motorola 68000 schafft bei 8 MHz 1 MIPS, hochgerechnet auf 32 MHz würde man so auf 4 MIPS kommen.
Zum Einsatz kommen im TT die schon vom ST bekannten Custom-Chips GLUE (hier als TT GLU) und DMA (gleich in zweifacher Ausführung), der Soundchip YM2149, die beiden ACIA-Chips und anfangs auch der WD1772-Floppycontroller, der 1991 durch den Atari AJAX ersetzt wurde. Dazu kommen die Memory Control Unit als Nachfolger der MMU, eine batteriegepufferte Echtzeituhr vom Typ Motorola MC146818A und ein SCSI-Controller-Chip. Der Grafikchip Shifter wird durch den Soundshifter ersetzt, der zusätzliche Aufgaben im Audiobereich wahrnimmt. Abgerundet wird das Ganze durch zusätzliche Funnelchips, den SCC und einen Mono-Video-Chip, der für das ECL-Signal zuständig ist. Die Möglichkeitn, einen arithmetischen Coprozessor vom Typ Motorola 68882 einzusetzen, ist ebenfals gegeben. Auf den Grafik-Coprozessor Blitter wurde allerdings verzichtet, da er im ST zwar für eine wesentlich schnellere Bildausgabe sorgt, sich im viermal schnelleren TT aber eher als Flaschenhals erwiesen hätte. Die Entwicklung eines 32-Bit-Blitters sparte man sich.
Neu ist der 96-polige VMEbus oder Europakarten-Steckplatz, der zur Aufnahme von Erweiterungen wie Netzwerklösungen oder Grafikkarten dient. Dem System stehen zu den noch vom ST bekannten Schnittstellen zusätzlich drei weitere serielle Schnittstellen sowie eine AppleTalk-kompatible LAN-Schnittstelle zur Verfügung. Der ST-Monitorport wurde durch einen VGA-konformen Videoausgang ersetzt, ein HF-Modulator entfällt, da der TT nicht als „Spielcomputer“ vorgesehen war, sondern als professionelle Workstation, dementsprechend werden auch eher hohe Auflösungen benötigt und kein flackerndes Fernsehbild. Auch eine SCSI-Schnittstelle wurde integriert, um nicht nur auf Atari-eigene externe Laufwerke zurückgreifen zu müssen. Platz für eine 3½″-Festplatte ist im System ebenfalls vorhanden.
Ebenfalls neu ist die Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen Arbeitsspeicherarten, ganz ähnlich wie beim Commodore Amiga. Das ST-RAM, welches bis auf maximal 10 MB ausgebaut werden kann (theoretisch sind sogar 16 MB möglich), und das wesentlich schnellere TT-RAM mit einer theoretischen Größe von 256 MB – für damalige Verhältnisse noch unvorstellbar viel Arbeitsspeicher. Die Aufteilung wurde nötig, um den TT mit einem eigens abgegrenzten Arbeitsspeicherbereich möglichst ST-kompatibel zu gestalten. Dabei liegt das ST-RAM an derselben Speicheradresse wie im ST, nämlich innerhalb der ersten 16 MB im Adressraum, hier ist auch der Videospeicher enthalten. Der ST-DMA-Chip, der im TT integriert ist, kann nur auf diese ersten 16 MB zugreifen. Der TT ist außerdem zwar ohne TT-RAM, jedoch nicht ohne ST-RAM lauffähig, weshalb auf dem Mainboard grundsätzlich 2 MB verbaut sind. Eine Aufrüstung erfolgt mittels Steckkarten, die in den Größen 2, 4, 6 und 8 MB erhältlich waren. Das TT-RAM steht dem Prozessor vollständig zur Verfügung, ausgeliefert wurden die Computer meist mit 2 oder 4 MB TT-RAM. Auch hier erfolgt eine Aufrüstung mittels Steckkarten, oftmals von Fremdherstellern, auf die dann auch modernere SIMM72-Riegel passen.
Zu den bereits vom ST bekannten Grafikauflösungen kommen nun noch drei weitere hinzu: 320×200 mit 256 gleichzeitig darstellbaren Farben, 640×480 mit 16 Farben (VGA-Standard) und – mit entsprechendem ECL-Großbildschirm – 1280×960 in monochromer Darstellung. Die Farbpalette des TT beträgt wie beim ST
E 4096 Farben.
TT Video Shift Register Chip („Shifter“)
Arbeitet mit einem 64 Bit breiten Datenbus mit Zugriff auf den Systemspeicher und On-Chip-Buffer für hohe Bandbreiten. Im ST-Modus stehen dem Chip 32 kB Bildschirmspeicher zur Verfügung, im TT-Modus bis zu 154 kB.
TT Generalized Logic Unit („TT GLU“)
Wie die GLUE beim ST hält dieser Chip das System zusammen.
Direct Memory Access („DMA“)
Der DMA-Chip arbeitet auf drei voneinander unabhängigen Kanälen – einer übernimmt die Datenübertragungen des Diskettenlaufwerks und der internen Festplatte, der zweite Kanal den externen SCSI-Anschluss und der dritte den vom SCC 85C30 angetriebenen Netzwerkanschluss. Der DMA hat direkten Speicherzugriff, im TT ist der Chip in zweifacher Ausfertigung verbaut, wobei einer aus Kompatibilitätsgründen vollständig dem ST-DMA entspricht.
Memory Control Unit („MCU“)
Nachfolger der vom ST bekannten Memory Management Unit (MM), sie regelt die Speicherverwaltung.
Asynchronous Common Interface Adapter („ACIA“)
Diese Chips vom Typ Motorola 6850 ermöglichen es dem Computer, direkt mit den MIDI-Anschlüssen und der Tastatur zu kommunizieren, für jeden dieser Bereiche ist einer der beiden Chips verantwortlich. Die Übertragungsraten betragen 31,25 kilobaud für die MIDI-Schnittstellen und 7812,5 Bit/s für die Tastatur.
Multi Function Peripheral („MFP“)
Der hierfür verwendete Motorola 68901 dient als Interruptcontroller und Timer und verwaltet die seriellen Schnittstellen.
SCSI-Controller NCR5380
Übertragungsrate maximal 4 MB/s, asynchrone Übertragung auf einem 8 Bit breiten Datenbus.
Floppycontroller Western Digital WD1772 bzw. Atari AJAX
Übernimmt die Kontrolle der Diskettenlaufwerke. Im September 1991 wurde der maximal DD-fähige 1772 gegen den AJAX ausgetauscht, welcher auch HD- und theoretisch sogar ED-Diskettenlaufwerke unterstützt.
Serial Communications Controller („SCC“)
Der Zilog 85C30 verwaltet die beiden schnellen seriellen Schnittstellen, die sich in der Standardkonfiguration des TT im Abdeckblech des VMEbus befinden.
Programmable Sound Generator
Der Soundchip des ST, der Yahama YM2149F, kommt auch hier zum Einsatz und bietet den bewährten 3-Kanal-Sound, außerdem verwaltet er die Signale des Diskettenlaufwerks und der parallelen Schnittstelle. Unterstützt wird der Chip vom National LMC1992.
Tastaturprozessor
Wie im ST kommt hier der HD6301VP aus dem Hause Hitachi zum Einsatz, er befindet sich getrennt von der Zentraleinheit im Gehäuse der Tastatur. Ihm obliegen die Verwaltung von Tastatur, Maus und Spielcontrollern.
Atari TT030 Schnittstellen |
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Schnittstellen-Bezeichnung |
Schnittstellen-Typ |
Anschluss für… |
SCSI |
D-Sub-Buchse weibl., 25-polig |
externe SCSI-Geräte wie CD-ROM, Festplatten etc. |
Floppy Disk |
DIN-Rundbuchse, 14-polig |
externe Diskettenlaufwerke |
Hard Disk |
D-Sub-Buchse weibl., 19-polig |
Festplatten, CD-ROM-Laufwerke |
Printer |
D-Sub-Buchse weibl., 25-polig |
Drucker, andere parallel arbeitende Geräte |
Monitor |
D-Sub-Buchse weibl., 15-polig, hohe Dichte |
VGA-Bildschirme |
Modem 2 |
D-Sub-Buchse männl., 9-polig |
Modems, serielle Geräte |
Modem 1 |
D-Sub-Buchse männl., 9-polig |
Modems, serielle Geräte |
Serial 2 (im VME-Slotblech) |
D-Sub-Buchse männl., 9-polig |
Modems, serielle Geräte |
Serial 1 (im VME-Slotblech) |
D-Sub-Buchse männl., 9-polig |
Modems, serielle Geräte |
VME |
Pfostensteckbuchse nach DIN 41612, Typ C, 96-polig |
Grafikkarten, Netzwerkkarten, ISA-Adapter etc. |
Power |
Kaltgerätebuchse, Typ IEC-60320 C14 |
Kaltgerätekabel mit IEC-60320 C13-Kupplung |
Audio R |
Cinch-Buchse |
Verstärker |
Audio L |
Cinch-Buchse |
Verstärker |
LAN |
Mini-DIN Rundbuchse, 8-polig |
AppleTalk-kompatible Geräte |
MIDI out |
DIN-Rundbuchse, 5-polig |
Musikinstrumente, MIDI-Netzwerk |
MIDI in |
DIN-Rundbuchse, 5-polig |
Musikinstrumente, MIDI-Netzwerk |
ROM-Cartridge |
Platinensteckbuchse 2-reihig, 40-polig, Raster 2,54 mm / 0,1″ |
Steckmodule |
Keyboard |
RJ11-Buchse, 6-polig (6P6C) |
Tastatur |
Mouse / Joystick 0 (an der Tastatur) |
D-Sub-Buchse männl., 9-polig, ohne Schraubbolzen |
Maus, Gamecontroller aller Art, Trackball |
Joystick 1 (an der Tastatur) |
D-Sub-Buchse männl., 9-polig, ohne Schraubbolzen |
Gamecontroller aller Art |
Zum Einsatz auf dem TT waren zwei Betriebssysteme vorgesehen - zum einen das vom ST schon bekannte, aber um die Funktionen des TT erweiterten
TOS in der Version 3, zum anderen das Atari ATX. ATX ist ein auf dem UniSoft UNIX System V Release 3.1 und mit dem AT&T System V Interface Definition 2 kompatiblen UNIX-Derivat – Ende der 1980er Jahre galt UNIX als
das Betriebssystem der Zukunft. Zu ATX gehören sollten auch die Berkeley TCP/IP Erweiterung, das Network File System (NFS) und X/OPEN XPG2, außerdem WISh, MIT X11 X Window System, X FaceMaker und das HP Extensions Toolkit. Später wurde es in Atari ASV umbenannt und separat vertrieben, eine große Verbreitung erfuhr Ataris UNIX allerdings nie.
Allgemeine Informationen |
Modell |
EST, TT/X, TT030/X TT030 |
Hersteller |
Atari Taiwan Manufacturing Corp. 31 Min-Chu Road Tamshui, New Taipei City Republik China
EFA
EFA Corporation Werk Chung Li Taipeh Republik China |
Factory Codes |
A1 (ATMC)
Y2 (EFA Corp.) |
Ankündigung |
13.09.1984 (Investorentreffen) |
Erstvorstellung |
16.03.1988 (CeBIT '88, Hannover) (Prototyp mit 68020 und UNIX)
08.03.1989 (CeBIT '89, Hannover) (Prototyp mit 68030 und TOS 1.04)
25.08.1989 (Atari Messe, Düsseldorf) (TT030/2-30) |
Im Handel |
24.08.1990 (TT030/4-50, TT030/6-50, TT030/8-50)
12.11.1990 (gewerblicher Gebrauch, FCC Class A) 01/1993 (Privatgebrauch, FCC Class B)
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Produktion eingestellt |
11/1993 |
Technische Informationen |
Prozessor |
Motorola 68030: 273000 Transistoren, 64 Pins, 256 Bytes Level-1 Datencache, Bauform PPGA oder CPGA |
Systemtakt |
frühe Modelle: Prozessor 32 MHz, Systembus 16 MHz
spätere Modelle durchgehend 32 MHz |
Rechenleistung |
11,5 MIPS |
Arithmetischer Coprozessor |
Motorola 68882 (optional), PLCC-Gehäuse |
Arbeitsspeicher |
ab Werk mind. 2 MB ST-RAM
2–10 MB ST-RAM (ab 4 MB per Steckkarte) 0–256 MB TT-RAM (über Steckkarte oder Adapterplatine) |
Festspeicher |
512 kB |
Betriebssystem ab Werk |
TOS 3.01 (bis Dezember 1990) TOS 3.05 (bis September 1991) TOS 3.06 (ab September 1991) |
Grafikchip |
Atari TT Video Shifter |
Auflösungen (Farben) |
ST low: 320×200 (16) ST medium: 640×200 (4) ST high: 640×400 (monochrom)
TT low: 320×240 (256) TT medium: 640×480 (16) TT high: 1280×960 (monochrom) – nur mit ECL-Bildschirmen |
Farbpalette |
4096 |
Soundchip |
Yamaha YM2149F |
Audiokanäle |
3 programmierbare Soundgeneratoren (PSG) + Rauschgenerator |
Tastatur (extern) |
Schreibmaschine, 85 Tasten + 10 Funktionstasten |
interne Massenspeicher ab Werk |
Diskettenlaufwerk 3,5″ DS-DD 720 kB (bis September 1991) Diskettenlaufwerk 3,5″ HD 1,44 MB (ab September 1991)
optional: Festplatte SCSI 3,5″ 48 oder 80 MB |
Statistisches |
Neupreise |
08/90: DM 6498 (2022: € 5899) (TT030/2-50 + TTC1434)
08/90: DM 7498 (2022: € 6806) (TT030/4-50 + TTC1434)
08/90: DM 8198 (2022: € 7441) (TT030/6-50 + TTC1434)
08/90: DM 8698 (2022: € 7895) (TT030/8-80 + TTC1434)
12/90: DM 4298 (2022: € 3901) (TT030/4-50)
12/90: DM 4798 (2022: € 4355) (TT030/6-50)
12/90: DM 5298 (2022: € 4809) (TT030/8-80)
11/90: $2998,00 (2022: $6800) (TT030/2-50)
01/91: $2399,95 (2022: $5251) (TT030/2-50)
01/91: $2799,95 (2022: $6126) (TT030/4-50)
01/91: $3499,95 (2022: $7658) (TT030/8-80)
02/91: $3799,95 (2022: $8314) (TT030/8-809
06/90: C$3995 (2022: C$7730) (TT030/2-40)
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Letzte Bearbeitung: 20. August 2024