Atari ABC
Geschäftig: Die Atari Business Computer

Atari ABC


Einführung

Der ausbleibende Erfolg der PC-Serie führt zunehmend zu Unbehagen bei den Verantwortlichen. Trotz aller Bemühungen, sich im (semi-)professionellen Bereich zu behaupten, lastet Atari insbesondere in den Vereinigten Staaten immer noch das Image eines Spielzeugherstellers an – selbst zu dieser Zeit ist das erfolgreichste Produkt Ataris kein topaktueller Computer (obwohl sich ST und XE besonders in Europa großer Beliebtheit erfreuen), sondern die Billigversion einer schon zwölf Jahre alten und technisch längst total veralteten Spielkonsole. 1989 wagt man einen neuen Versuch, dazu wurde die Schiene der IBM-Kompatiblen überarbeitet und als Atari Business Computer neu auf den Markt gebracht – leider abermals mit eher mäßigem Erfolg. 1991 unternimmt man einen letzten Versuch mit zugekauften topaktuellen Rechnern der 386-Klasse, die mit dem Atari-Label versehen vertrieben werden – ein günstiges Einsteigermodell, ein leistungsfähiges Mittelklassemodell und ein tragbares Modell. Gegen Ende 1991 erscheinen die Desktopmodelle, das Notebook folgt Anfang 1992. Mitte 1992 wird jedoch auf der Vorstandssitzung eine Umstrukturierung des gesamten Konzerns beschlossen und dabei auch die Produktpalette gestrafft – bis auf den Palmtop Portfolio werden alle verbliebenen PC-Kompatiblen Modelle mit sofortiger Wirkung eingestellt.


Letzte Bearbeitung: 22. Juli 2024