Informationen zur Modellnummernvergabe |
Die Nomenklatur der XL-Peripheriegeräte beruht auf einem internen Kommunikationsfehler bei Atari. Wie bei der Serie
400/
800 sollte die Bezeichnung xx00 für die Computer stehen, xx10 für ein Bandlaufwerk, xx20 für einen Drucker usw. Das zu entwickelnde Hauptprojekt, der Computer, wechselte innerhalb eines Jahres mehrfach seine geplante Bezeichnung von Z800 über 1000 und 1000X zu 1200 und
1200XL. Eine dieser Änderungen erreichte die zuständige Abteilung allerdings nicht mehr, so dass die Peripheriegeräte nun nach einem Atari 1000 Computer benannt wurden – also 1010 für das Bandlaufwerk, 1020 für den Drucker etc.
Atari 1010 Program Recorder |
Als Nachfolger des Kassettenlaufwerks
410 erschien im März 1983 das Laufwerk 1010 zusammen mit dem
1200XL. Die grundlegenden technischen Daten entsprechen vollständig denen des Vorgängers, allerdings ist das Laufwerk nun nicht mehr SIO-Endglied, sondern es können weitere SIO-Geräte an die nun durchgeschleifte Schnittstelle angeschlossen werden. Im Januar 1986 wurde das 1010 vom
XC11 abgelöst.
Das 1010 bietet – wie die Modelle 410, XC11 und
XC12 auch – eine Datenübertragungsrate von 600 Symbolen pro Sekunde (600 baud), auf eine 60-Minuten-Kassette (Standard-Bandlänge 171 Meter) passen bis zu 100 kB an Daten, auf eine 90-Minuten-Kassette (Bandlänge 256,5 Meter) etwa 150 kB – das entspricht knapp 6 kB Daten pro Meter Bandlänge. Das Laufwerk besteht aus einem Standard-Kassettendeck (mittels Motor über einen Riemen angetriebene Mechanik mit Magnettonkopf und sechs Tasten), einem riemengetriebenen Zählwerk mit Rücksteller und einer Steuerungsplatine mit den SIO-Schnittstellen zur Verbindung mit dem Computer und weiterer Peripherie. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes 9V-Steckernetzteil mit Hohlstecker. Die Atari-Kassettenlaufwerke haben eine kleine Besonderheit: Sie verfügen über einen Stereo-Tonkopf, wodurch während des Ladevorgangs beispielsweise Musik oder Anweisungen abgespielt werden können, die Ausgabe erfolgt dabei mangels eingebautem Lautsprecher mittels SIO und POKEY über den Bildschirm.
Im Inneren befinden sich zwei Gummiriemen, die mit der Zeit ausgetauscht werden müssen – über den größeren Riemen wird das Laufwerk selbst über den 9V-Motor angetrieben, der kleinere verbindet einen der Wickeldorne mit dem Zählwerk. Welche Riemen im Falle eines Falles benötigt werden, hängt vom jeweiligen Laufwerkshersteller ab. Für Chelco-Laufwerke passen die Riementypen FC100228 (Motor) und FC100229 (Zählwerk), für Sanyo-Laufwerke die Typen FC100250 (Motor) und FC100251 (Zählwerk). Um festzustellen, welche Version man besitzt, lohnt ein Blick aufs Typenschild. Ist dort ein dunkles Etikett mit der FCC-ID
BPA7YJ1010
sowie als Ursprungsland Hong Kong zu sehen, handelt es sich um ein Chelco-Laufwerk (interner Name 1010C), bei weißem Etikett, FCC-ID
BPA99H1010
und Ursprungsland Japan ist es ein Sanyo-Laufwerk (interner Name 1010S). Sollten die Typenschilder fehlen, lässt sich die Version an der Anordnung der Tasten feststellen – bei Chelco-Laufwerken befindet sich die
[PAUSE]
-Taste rechts der Taste
[STOP/EJ]
, bei Sanyo-Laufwerken links davon.
Um Programme von Kassette zu laden, gibt es drei mögliche Vorgehensweisen:
1. Beim Start des Systems die Tasten
[START]
und
[SELECT]
gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss
[PLAY]
gedrückt sein.
2. Beim Start des Systems die Taste
[START]
gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss
[PLAY]
gedrückt sein. Danach mit
[RETURN]
bestätigen.
3. Wenn das System bereits läuft:
[PLAY]
am Laufwerk drücken, am Computer den Befehl
cload:
eingeben und mit
[RETURN]
bestätigen.
Der Motor läuft nicht los, wenn nur
[PLAY]
gedrückt ist, das Signal zum Start kommt hier ausschließlich vom Computer über die SIO-Schnittstelle – sprich: wenn der Befehl zum Laden entweder mit
[RETURN]
bestätigt oder das automatische Laden mit
[START]+[SELECT]
gestartet wurde.
Bei mit mehreren Programmen bespielten die Kassette mit
[ADVANCE]
oder
[REWIND]
zum richtigen Zählerstand spulen (den man sich vorher hoffentlich notiert hat).
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Modell |
Atari 1010 |
Hersteller |
Sanyo Denki K.K.
Chelco Sound (Hong Kong) Ltd. |
Markteinführung |
März 1983 |
Einstellung der Produktion |
ca. 1985 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Medium |
4-Spur-Kompaktkassette (Musikkassette) |
Speicherkapazität |
100 kB pro 60 min |
Aufzeichnungsmethode |
magnetisch |
Übertragungsrate |
600 baud |
Tonkopf |
Stereo |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
19 × 8 × 15 cm |
Gewicht |
830 g |
Neupreis |
299 DM (entspricht 2020 ca. € 275) |
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Die Diskettenstation 1050 erschien im August 1983 als Nachfolger des Laufwerks
810 und brachte eine kleine Änderung mit sich: Im Modus 2 arbeitet das Laufwerk mit einer erhöhten Spurdichte (26 statt 18 Sektoren pro Spur) und kann so 130 kB auf eine Diskettenseite speichern. Im Modus 1 ist es zum 810 voll kompatibel. Die Produktion efolgte zuerst bei Tandon (S) Pte. Ltd. (unter der Tochter Atari-PCI Enterprises) in Singapur (FCC ID
BPA7VD1050
), ab Dezember 1984 bei Atari International in Hong Kong. Im September 1984 wurde geplant, das Laufwerk zu modernisieren – die Datenübertragungsrate sollte auf 38400 baud verdoppelt werden, die Speicherkapazität auf 163 kB erhöht, die Abwärtskompatibilität zur bisherigen Version und zur 810 sollte aber gewahrt bleiben. Letztendlich wurden die Änderungen aber nicht umgesetzt, stattdessen kümmerten sich ohnehin schon seit einiger Zeit Drittanbieter darum, indem sie Zusatzhardware wie beispielsweise das Happy 1050 auf den Markt brachten. Im Januar 1985 wurde der geplante Nachfolger
XF521 zwar vorgestellt, dieser kam allerdings nicht auf den Markt. Stattdessen wurde Atari-PCI Enterprises ab Oktober 1985 erneut mit der Fertigung des 1050-Laufwerks beauftragt, doch nur zwei Monate später wieder eingestellt und das Joint Venture endgültig aufgelöst. Erst Ende 1987 erschien mit dem
XF551 dann ein neues Diskettenlaufwerk.
Das Laufwerk besteht aus zwei Teilen – dem eigentlichen elektromechanischen Diskettenlaufwerk von Tandon sowie der Adapterplatine mit den beiden SIO-Schnittstellen und dem Laufwerkscontroller. Fünf größere Chips sind auf der Platine zu finden:
U13: Western Digital WD2793A-PL oder WD2797: Floppycontroller, DIL-40-Gehäuse
U10: ROM des Subsystems 94132 oder EPROM 2732 (Firmware), DIL-24-Gehäuse
U9: Mikroprozessor MOS 6507, DIL-28-Gehäuse
U8: Motorola MCM6810P: Statischer Arbeitsspeicher 128x8 Bit (128 Bytes), DIL-24-Gehäuse
U7: R6532-11: RAM I/O-Timer (RIOT), DIL-40-Gehäuse
Zum Betrieb des Laufwerks ist eine Diskette mit DOS (Disk Operating System) nötig. Ausgeliefert wurde es üblicherweise mit DOS 3, ab März 1985 wurde das eher ungeliebte System durch DOS 2.5 ersetzt. Es können maximal vier Diskettenstationen an einen Atari 8-Bit-Computer angeschlossen werden, die dann im System als
D1:
bis
D4:
bezeichnet werden. Die Laufwerkskennung wird mit Hilfe von zwei Schiebeschaltern auf der Geräterückseite eingestellt.
Programme von Diskette laden:
Diskette in das eingeschaltete Laufwerk legen, den Verschlusshebel umlegen, den Computer mit gedrückter
[OPTION]
-Taste einschalten. Alternativ kann über das DOS mittels
[L]
ein Programm geladen und mit dem Befehl
RUN
und der Bestätigung mit
[RETURN]
gestartet werden. Manche Disketten sind autobootfähig, hierzu reicht es, den Computer mit eingelegter Diskette einzuschalten.
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Modell |
Atari 1050 |
Hersteller |
Atari-PCI Enterprises (Tandon (S) Pte. Ltd./Atari, Inc. Joint Venture) Elite Industrial Bldg 32 Kallang Pudding Rd, #05–06 Singapore 349313
Atari International (Hong Kong) Ltd. (Atari, Inc./Wong Electronics Joint Venture) King Yip Factory Bldg (敬業工廠大廈) 59 King Yip St (敬業街59號) Kwun Tong (觀塘), Kowloon (九龍), British Hong Kong (香港) |
Markteinführung |
August 1983 |
Einstellung der Produktion |
Dezember 1984 (Atari-PCI) Februar 1985 (Atari Hong Kong) Dezember 1985 (Atari-PCI 2. Auflage) |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Medium |
5¼″-Diskette |
Speicherkapazität |
88 kB (Modus 1) 130 kB (Modus 2) |
Aufzeichnungsmethode |
magnetisch |
Übertragungsrate |
19200 baud |
Motordrehzahl |
288 U/min |
Spurdichte |
40 Spuren |
Anzahl Sektoren pro Spur |
18 (Modus 1) 26 (Modus 2) |
Sektorengröße |
128 Bytes |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
19 × 9 × 30,5 cm |
Gewicht |
2000 g |
Neupreis |
995 DM (entspricht 2020 ca. € 917) |
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Mit der XL-Serie gab es erstmals auch Hardwareprodukte, die zwar entwickelt und auch vorgestellt wurden, aber letztendlich aus unterschiedlichen Gründen nicht auf den Markt kamen. Eins dieser Produkte ist das Diskettenlaufwerk 1053, das weitgehend identisch ist mit dem Laufwerk 1050, allerdings doppelseitig arbeitet, Disketten mussten nun nicht mehr umgedreht werden, um auch die andere Seite zu lesen und zu beschreiben. Erst 1987 erschien mit dem
XF551 ein doppelseitiges Diskettenlaufwerk für die Atari 8-Bit-Computer.
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Ein weiteres nicht erschienenes Produkt ist das Diskettenlaufwerk 1055, das mit den damals neu auf den Markt gekommenen 3½″-Disketten arbeiten sollte. 1986 wurde zwar mit dem
XF351 ein ähnliches Laufwerk vorgestellt, aber ebenfalls nicht auf den Markt gebracht.
Mit 1056, 1057 und 1058 waren noch weitere Modellnummern für mögliche Diskettenlaufwerke reserviert, darunter gerüchteweise ein 3,9″-Laufwerk, keines davon wurde jedoch entwickelt.
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Modell |
Atari 1055 |
Hersteller |
Atari, Inc. |
Status |
nicht veröffentlicht |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Medium |
3½″-Diskette |
Speicherkapazität |
360 kB |
Aufzeichnungsmethode |
magnetisch |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
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Bei diesem Gerät handelt es sich um einen kleinen Farbstiftplotter. Er erschien im März 1983 zusammen mit dem Kassettenlaufwerk 1010 und dem Computer
1200XL. Der Plotter arbeitet mit vier verschiedenfarbigen Minen, die im Prinzip verkürzte Kugelschreiberminen in den Farben rot, blau, grün und schwarz sind. Aufgrund seiner sehr kompakten Baugröße muss spezielles Rollenpapier mit einer Breite von 114 mm verwendet werden. Die Plottermechanik wurde von der japanischen Firma ALPS entwickelt und kommt auch in den Plottern Commodore 1520, Oric MCP40, Tandy/Radio-Shack CGP-115, Sharp CE-150, Mattel Aquarius 4615 und Texas Instruments HX-1000 zum Einsatz. Zusätzlich zu den Standardfarben gab es noch das
Rainbow Kit zu kaufen (Atari-Artikelnummer C061299), das aus acht Stiften besteht und bis zu 256 Farben ermöglicht. Möglich sind 20, 40 oder 80 Zeichen pro Zeile, eine direkte Ansteuerung des Plotters über BASIC ist möglich.
Mittlerweile wird es zunehmend schwerer, passende Ersatzstifte oder geeignete Papierrollen zu finden. Zuweilen findet man auf Onlineplattformen zwar noch Originalstifte, diese dürften jedoch nach weit über 30 Jahren Lagerung längst eingetrocknet sein. Bezugsquellen für alternative Produkte findet man
hier.
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Bildnachweis: Atari 1020 Rückansicht © 1983 Atari, Inc. |
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung
Sie haben einen 1020 Plotter abzugeben? Für Hardwarespenden können Sie mir gerne eine kurze E-Mail schreiben. |
Modellinformationen
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Modellnummer |
1020 |
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Handelsbezeichnung |
Atari 1020 Color Printer |
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Hersteller |
Atari-Wong Ltd.
59 King Yip St
Kwun Tong, Kowloon
British Hong Kong |
Hersteller Druckmechanik |
Alps Denki K.K.
1-7, Yugigayaotsukamachi, Ota-Ku
Tōkyō 〒145-0067
Japan |
Technisches
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verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Druckertyp |
Stiftplotter |
Ersatzstifte |
Atari 1020 Pen Pack Black (C061420) Atari 1020 Rainbow Kit (C061299) |
Papierart |
Rollenpapier: Rollenbreite 114 mm, Durchmesser 50 mm, Innenloch 12 mm (z.B. Atari BX4207) |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
19 × 10,7 × 15 cm |
Gewicht |
1100 g |
Statistisches
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Neupreis |
399 DM (entspricht 2020 ca. € 370) |
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Atari 1025 Dot Matrix Printer |
Nachdem der
825 in den USA als ausverkauft galt, kam dort im März 1983 der von OKI produzierte Drucker 1025 auf den Markt, der mit dem Okidata Microline 80 baugleich ist. Im Gegensatz zum Vorgänger kann der 1025 jedoch direkt an eine SIO-Schnittstelle angeschlossen werden, ansonsten sind die technischen Daten in etwa gleich. Einige wenige Exemplare schafften es später auch nach Europa. 1986 erschien mit dem
XMM801 ein Nachfolgemodell.
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Modell |
Atari 1025 (Okidata Microline 80) |
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Hersteller |
Oki Denki Kōgyō |
Markeinführung |
März 1983 |
Einstellung der Produktion |
Juli 1984 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Druckertyp |
Nadeldrucker |
Druckkopf |
7-Nadel-Matrix |
Papierart |
Einzelblatt, Endlospapier, Rollenpapier (separater Rollenhalter benötigt) |
Druckgeschwindigkeit |
40 Zeichen pro Sekunde |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
35,5 × 11,4 × 24 cm |
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Atari 1027 Letter Quality Printer |
Der Briefdrucker arbeitet mit einer Typenwalze, auf der die Zeichen in der Schriftart Prestige Elite 12 fest vorgegeben sind. Die Farbe kommt von einer kleinen Schaumstoffwalze, über die die Zeichen laufen – das Ganze funktioniert im Prinzip also ganz ähnlich wie die Handpreisauszeichner im Supermarkt. Die Druckmechanik wurde von der Firma Mannesmann im schwäbischen Unterelchingen entwickelt, von Alps Denki in Japan produziert und beispielsweise auch im Mannesmann Tally Riteman LQ verwendet. Der Drucker besteht aus zwei Teilen – dem elektromechanischen Alps-Druckwerk und der Steuerungsplatine mit den SIO-Schnittstellen, auf der auch der NEC D8049HC (ein 40-poliger Single-Chip-Controller) sowie der Treiberchip LB1259 zu finden sind.
Der Druckkopf des 1027 neigt allerdings im Alter dazu, sich selbst aufzulösen, was den Drucker an sich dann völlig unbrauchbar macht. Mit
Revive 1027 kann der Druckkopf wieder repariert werden.
Ein echter Typenraddrucker war unter der Bezeichnung 1027PLUS in der Entwicklung, wurde aber nicht auf den Markt gebracht.
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Modell |
Atari 1027 |
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Hersteller |
Alps Denki K.K. |
Markteinführung |
Oktober 1983 |
Einstellung der Produktion |
Juli 1984 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Druckertyp |
Typenwalzendrucker |
Schriftart |
Prestige Elite 12 |
Papierart |
Einzelblatt |
Druckgeschwindigkeit |
20 Zeichen pro Sekunde |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
40 × 7,6 × 16 cm |
Gewicht |
2300 g |
Neupreis |
899 DM (entspricht 2020 ca. € 829) |
↑ Nach oben
Atari 1029 Programmable Dot Matrix Printer |
Der erst im Herbst 1984 erschienene Nadeldrucker wurde von Atari France beim japanischen Druckerhersteller Seikōsha in Auftrag gegeben, nachdem absehbar wurde, dass die vorhandenen
825-Drucker ausgehen und vom 1025 keine weitere Lieferung nach Europa kommen würde. Der Drucker ist baugleich mit dem Seikōsha GP500VC, dem Tandy DMP110 und dem Commodore MPS801.
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Bildnachweis: Atari 1029 Rückansicht © 1985 Atari Corp. |
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Modellinformationen
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Modellnummer |
1029 |
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Handelsbezeichnung |
Atari 1029 Programmable Dot Matrix Printer |
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entspricht |
Seikosha GP500VC (Originalmodell) Tandy DMP110 Commodore MPS801 |
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Hersteller |
K.K. Seikōsha
4-5-11 Ginza, Chūō-ku
Tōkyō 〒104-8105
Japan |
Markteinführung |
15.10.1984 |
Einstellung der Produktion |
ca. 1988 |
Technisches
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verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Druckertyp |
Nadeldruck |
Druckkopf |
7-Nadel-Matrix, 7×7 Punkte |
Papierart |
Einzelblatt, Endlospapier |
Druckgeschwindigkeit |
50 Zeichen pro Sekunde |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig), durchgeschleift |
Abmessungen B×H×T |
40 × 12 × 24 cm |
Gewicht |
5000 g |
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Das 1984 erschienene Modem wurde vom amerikanischen Hersteller Penril in Rockville produziert. Die technischen Daten sind dabei identisch zum Vorgänger
835, allerdings sind die nötige Software
ModemLink und der Treiber diesmal im Gerät bereits integriert und müssen nicht per Steckmodul nachgeladen werden. Wie das 835 ist das Modem 1030 mit dem Bell 103/113 kompatibel, auch hier wird das Modem mit der Telefondose und dann das Telefon mit dem Modem verbunden. Ende 1985 erschien mit dem
XM301 ein Nachfolgemodell. Leider wurde auch diesem Modem die Zulassung von der Deutschen Bundespost verweigert, so dass es in Westdeutschland nicht erhältlich war.
Eine interne Version des Modems war für die beiden Computer
1400XL und
1450XLD vorgesehen. Eine 1200-Baud-Variante unter der Modellnummer Atari 1035 war zwar angedacht, wurde aber nicht entwickelt. Solch ein Modem erschien dann im September 1987 mit dem
SX212, das sowohl an ST-Rechnern als auch an IBM-Kompatiblen und den Atari 8-Bit-Computern verwendet werden kann.
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Modell |
Atari 1030 |
Hersteller |
Penril Corporation |
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Markteinführung |
1984 |
Einstellung der Produktion |
1985 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Übertragungsrate |
max. 300 baud |
Anschluss |
Atari SIO (13-polig) RJ11-Stecker zur Verbindung mit der Telefonleitung |
Abmessungen B×H×T |
15,8 × 3,9 × 22,8 cm |
Gewicht |
390 g |
Neupreis |
$275 (entspricht 2020 ca. $680) |
↑ Nach oben
Atari 1064 Memory Expansion Module |
Diese Speichererweiterung kann nur mit dem
600XL verwendet werden und erweitert dessen Arbeitsspeicher von 16 auf 64 kB. Angeschlossen wird sie am Parallel Bus Interface, der auch durchgeschleift ist, damit weitere PBI-Geräte angeschlossen werden können. Ein wenig kurios: Die im 1064 enthaltenen 64 kB werden zu den im Computer vorhandenen 16 kB addiert, somit hat der Computer nun zwar eigentlich satte 80 kB Arbeitsspeicher, diese können jedoch durch die begrenzte Fähigkeit des Prozessors nur bis maximal 64 kB genutzt werden.
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Bildnachweis: Atari 1064 Rückansicht © 1984 Atari, Inc.
Atari 1064 Prototyp: mit freundlicher Genehmigung von Curt Vendel |
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Modellinformationen
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Modellnummer |
1064 |
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Handelsbezeichnung |
Atari 1064 Memory Expansion Module |
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Hersteller |
Atari-Wong Ltd.
59 King Yip St
Kwun Tong, Kowloon
British Hong Kong |
Markteinführung |
1984 |
Einstellung der Produktion |
Juli 1984 |
Technisches
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verwendbar an |
Atari 600XL |
Bestückung |
8 × 64 kBit DRAM 70 ns (= 64 kB) |
Anschluss |
Parallel Bus Interface (durchgeschleift) |
Abmessungen B×H×T |
18,5 × 4,2 × 11 cm |
Gewicht |
350 g |
↑ Nach oben
Das CP/M-AddOn ist eigentlich ein kompletter Hardwareemulator auf Basis des 8-Bit-Prozessors Zilog Z80, der unter anderem auch in diversen Arcadespielen sowie einigen Heimcomputern wie den Sinclair ZX-Modellen, dem Tandy TRS-80, dem Amstrad/Schneider CPC und dem Triumph Adler alphatronic PC verwendet wurde. Hinzu kommt die Betriebssystem-Komponente, hier sollte das 1974 erschienene
Control Program for Microcomputers, kurz CP/M, von Digital Research eingesetzt werden, das seinerzeit als eins der Betriebssysteme der Zukunft galt, da es auf zahlreichen Plattformen lauffähig ist.
Atari 1060 |
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Modell |
Atari 1060 |
Hersteller |
Atari, Inc. |
Status |
nicht erschienen |
verwendbar an |
400/800, XL, XE |
Art |
Hardwareemulator |
Anschluss |
Atari SIO (durchgeschleift) |
Abmessungen B×H×T |
19 × 9 × 30,5 cm |
↑ Nach oben
Atari 1090 XL Expansion System |
Das Erweiterungssystem befand sich 1984 noch in der Entwicklung und wurde aus unbekannten Gründen wieder zurückgezogen. Verbunden wird die Box über ein kurzes Flachbandkabel direkt mit dem Parallel Bus Interface des Computers. Technisch handelt es sich bei dem System schlicht um eine sogenannte "Riser-Card" im externen Gehäuse, auf der bis zu fünf Steckkarten Platz finden. Bekannte Steckkarten, die damals entwickelt wurden, sind derzeit (Stand November 2021):
- Atari BSR/RTC Card (Atari X10 Controller): Frühe Version einer Steuerungsplatine für ein Smart Home, Möglichkeiten umfassen unter Anderem die Steuerung von Licht und Heizung.
- Z-80 CP/M Board (Atari 1066): Interne Version des CP/M-Moduls 1060, die Platine enthält unter Anderem einen Z80-Prozessor und einen Erweiterungsport
- 80-Zeichenkarte (Atari 80CVC): Zur Darstellung von 80 statt 40 Zeichen pro Bildschirmzeile. 1987 erschien eine änhliche Erweiterung als XEP80
- 64KB-Speichererweiterung (Atari 64KMR): Bis zu drei dieser Karten sollten gleichzeitig betrieben werden können und in den Modellen 800XL, 1400XL und 1450XLD mittels Bankswitching angesprochen werden. Somit kommt man auf damals sagenhafte 256 kB Arbeitsspeicher. Im 600XL würde nur eine Karte angesprochen werden können und somit als interne Version der Speichererweiterung 1064 fungieren.
- Serial/Parallel Card (Atari SPC): Stellt dem XL jeweils eine serielle und eine parallele Schnittstelle zur Verfügung. Druckausgaben, die beispiels von AtariWriter an den SIO-Port geschickt werden, werden hier auch auf die Parallelschnittstelle umgeleitet, so dass nicht mehr nur Atari-spezifische Drucker verwendet werden müssen.
- Prototyping/Hobbyist Card: Die genaue Funktion ist bis dato noch nicht geklärt, auf der Platine sind Leitungen für Masse und Spannung sowie ein Spannungsregler installiert. Möglicherweise eine Art Experimentierkarte.
Atari 1090 |
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Bildquellennachweis: Bilder 1 bis 3: mit freundlicher Genehmigung von computer-history.org Bild 4: Public Domain |
Modell |
Atari 1090 |
Hersteller |
Atari, Inc. |
Status |
nicht erschienen |
verwendbar an |
400/800, XL, XE |
Art |
Steckplatzsystem |
Steckplätze |
5 Platinensteckbuchsen, 50-polig |
Anschluss |
Atari Parallel Bus Interface |
↑ Nach oben
Atari Light Pen (Model No. CX75) |
Der bereits für die Serie 400/800 erhältliche Lichtgriffel
CX70 wurde 1984 optisch überarbeitet und mit neuer Software im April 1984 erneut in den Handel gebracht. Der Lichtgriffel wird an einem Controllerport angeschlossen und ermöglicht es, direkt auf dem Bildschirm zu zeichnen, die entsprechende Software vorausgesetzt. Das Gerät arbeitet mit einem kleinen Fotosensor, der die Zeilen abtastet, daher funktioniert es auch nur an 50- und 60 Hz-Röhrenbildschirmen, nicht an 100 Hz-Geräten oder mit Flachbildschirmen.
Atari Light Pen |
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Bildquellennachweis: Mit freundlicher Genehmigung von Curt Vendel / atarimuseum.com |
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Modell |
Atari CX75 |
Markteinführung |
April 1984 |
Einstellung der Produktion |
Juli 1984 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Abtastmethode |
Fotosensor |
Anschluss |
D-Sub-Stecker, 9-polig |
↑ Nach oben
Atari Touch Tablet (Model No. CX77) |
Das einzige von Atari erschienene Grafiktablett kam 1984 auf den Markt. Es wird an einen der Controllerports angeschlossen und arbeitet mit einem mit dem Tablett verbundenen drucksensitiven Stift mit Taster. Zum Betrieb wird zwingend Software benötigt, die das Touch Tablet unterstützt, beispielsweise
AtariArtist.
Atari Touch Tablet |
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Noch keine weiteren Bilder vorhanden – Modell seit kurzem in der Sammlung
Bilder folgen… |
Allgemeine Informationen |
Modell |
CX77 |
Handelsbezeichnung |
Atari Touch Tablet |
Hersteller |
Alps Denki K.K.
1-7, Yugigayaotsukamachi, Ota-Ku
Tōkyō 〒145-0067
Japan |
Im Handel |
01/1984 |
Einstellung der Produktion |
07/1984 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE |
Technische Informationen |
Anschluss |
Tablet an Computer: D-Sub-Stecker, 9-polig
Stift an Tablet: Klinke 2,5 mm |
Abmessungen B × T × H |
24 × 19,5 × 3 cm |
Gewicht |
Tablet: 475 g Stift: 25 g |
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Atari Trak-Ball (Model No. CX80) |
Der
Trackball des Atari 2600 wurde 1984 in einer optisch leicht angepassten Form für die XL-Serie ausgeliefert, technisch sind beide Modelle absolut identisch. Der Trackball arbeitet mit einer großen Rollkugel, die mit der Hand bedient wird. Diese treibt dabei zwei kugelgelagerte Stahlwalzen an – jeweils eine für die X- und die Y-Achse –, an deren Enden auf einer Seite Zahnscheiben angebracht sind, die bei Bewegung durch eine Lichtschranke laufen. Die Lichtschranken analysieren die Bewegungen und geben sie an die Chips weiter, die sie wiederum als elektrische Signale an den Computer weitergeben. Schräg gebenüber der beiden Walzen ist eine kugelgelagerte Rolle angebracht, die für den nötigen Andruck sorgt. Außerdem besitzt der Trackball zwei trapezförmige Tasten, die bei Betätigung einen Stromkreis auf der Platine schließen. Damit funktioniert der Trackball im Prinzip wie eine auf den Kopf gedrehte Rollkugelmaus. Er hat seinen Ursprung in den Arcadespielen, beispielsweise
Missile Command. Auf der Rückseite befindet sich ein Schalter, um den Trackball in den Joystick-Modus zu versetzen, damit lassen sich dann auch joystickbasierte Videospiele spielen. Im Lager verbliebene Trackballs wurden 1985 modifiziert, damit sie mit der
ST-Serie verwendbar sind, und erneut ausgeliefert.
Atari Trak-Ball Einzelne Bilder zum Vergrößern anklicken |
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Modell |
Atari CX80 |
Hersteller |
Pico |
Markteinführung |
1984 |
Einstellung der Produktion |
Juli 1984 |
verwendbar an |
Atari 400/800, XL, XE; modifiziert auch an ST/TT/Falcon |
Anschluss |
D-Sub-Stecker, 9-polig |
Abmessungen B×H×T |
24 × 7 × 14 cm |
Gewicht |
660 g |
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Neben diesen drei Modellen können alle Eingabegeräte verwendet werden, die zu dieser Zeit bereits für den
Atari 2600 erhältlich waren. Genauere Informationen zu diesen Controllern gibt es auf
dieser Seite.
Liste der kompatiblen Atari-Controller:
- Atari CX20 Driving Controller: Drehregler
- Atari CX21 Video Touch Pad: Ziffernblock
- Atari CX22 Trak-Ball: Trackball
- Atari CX23 Kid's Controller: Ziffernblock
- Atari CX24 ProLine Joystick: Digitaljoystick
- Atari CX2811: Kombicontroller Joystick/Paddle
- Atari CX30 Paddle Controller: Drehregler
- Atari CX40 Standard Joystick: Digitaljoystick
- Atari CX42 Remote Control Wireless Joystick: Kabellose Digitaljoysticks
- Atari CX43 Space Age Joystick: Digitaljoystick
- Atari CX50 Keyboard Controller: zwei Ziffernblöcke
- Atari CX70 Light Pen: Lichtstift
- Atari CX85 Numeric Keypad: Ziffernblock
- Atari XG-1 Light Gun
Bildquellennachweise
CX70 und CX85: Atari, Inc.
CX43 Space Age Joystick: AtariAge |
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Letzte Seitenbearbeitung: 13. Juli 2024