Atari XL
Peripheriegeräte

Atari XL

Informationen zur Modellnummernvergabe

Die Nomenklatur der XL-Peripheriegeräte beruht auf einem internen Kommunikationsfehler bei Atari. Wie bei der Serie 400/800 sollte die Bezeichnung xx00 für die Computer stehen, xx10 für ein Bandlaufwerk, xx20 für einen Drucker usw. Das zu entwickelnde Hauptprojekt, der Computer, wechselte innerhalb eines Jahres mehrfach seine geplante Bezeichnung von Z800 über 1000 und 1000X zu 1200 und 1200XL. Eine dieser Änderungen erreichte die zuständige Abteilung allerdings nicht mehr, so dass die Peripheriegeräte nun nach einem Atari 1000 Computer benannt wurden – also 1010 für das Bandlaufwerk, 1020 für den Drucker etc.

Inhaltsverzeichnis

Massenspeicher

Atari 1010 Program Recorder

Als Nachfolger des Kassettenlaufwerks 410 erschien im März 1983 das Laufwerk 1010 zusammen mit dem 1200XL. Die grundlegenden technischen Daten entsprechen vollständig denen des Vorgängers, allerdings ist das Laufwerk nun nicht mehr SIO-Endglied, sondern es können weitere SIO-Geräte an die nun durchgeschleifte Schnittstelle angeschlossen werden. Im Januar 1986 wurde das 1010 vom XC11 abgelöst.

Das 1010 bietet – wie die Modelle 410, XC11 und XC12 auch – eine Datenübertragungsrate von 600 Symbolen pro Sekunde (600 baud), auf eine 60-Minuten-Kassette (Standard-Bandlänge 171 Meter) passen bis zu 100 kB an Daten, auf eine 90-Minuten-Kassette (Bandlänge 256,5 Meter) etwa 150 kB – das entspricht knapp 6 kB Daten pro Meter Bandlänge. Das Laufwerk besteht aus einem Standard-Kassettendeck (mittels Motor über einen Riemen angetriebene Mechanik mit Magnettonkopf und sechs Tasten), einem riemengetriebenen Zählwerk mit Rücksteller und einer Steuerungsplatine mit den SIO-Schnittstellen zur Verbindung mit dem Computer und weiterer Peripherie. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes 9V-Steckernetzteil mit Hohlstecker. Die Atari-Kassettenlaufwerke haben eine kleine Besonderheit: Sie verfügen über einen Stereo-Tonkopf, wodurch während des Ladevorgangs beispielsweise Musik oder Anweisungen abgespielt werden können, die Ausgabe erfolgt dabei mangels eingebautem Lautsprecher mittels SIO und POKEY über den Bildschirm.

Im Inneren befinden sich zwei Gummiriemen, die mit der Zeit ausgetauscht werden müssen – über den größeren Riemen wird das Laufwerk selbst über den 9V-Motor angetrieben, der kleinere verbindet einen der Wickeldorne mit dem Zählwerk. Welche Riemen im Falle eines Falles benötigt werden, hängt vom jeweiligen Laufwerkshersteller ab. Für Chelco-Laufwerke passen die Riementypen FC100228 (Motor) und FC100229 (Zählwerk), für Sanyo-Laufwerke die Typen FC100250 (Motor) und FC100251 (Zählwerk). Um festzustellen, welche Version man besitzt, lohnt ein Blick aufs Typenschild. Ist dort ein dunkles Etikett mit der FCC-ID BPA7YJ1010 sowie als Ursprungsland Hong Kong zu sehen, handelt es sich um ein Chelco-Laufwerk (interner Name 1010C), bei weißem Etikett, FCC-ID BPA99H1010 und Ursprungsland Japan ist es ein Sanyo-Laufwerk (interner Name 1010S). Sollten die Typenschilder fehlen, lässt sich die Version an der Anordnung der Tasten feststellen – bei Chelco-Laufwerken befindet sich die [PAUSE]-Taste rechts der Taste [STOP/EJ], bei Sanyo-Laufwerken links davon.

Um Programme von Kassette zu laden, gibt es drei mögliche Vorgehensweisen:

1. Beim Start des Systems die Tasten [START] und [SELECT] gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss [PLAY] gedrückt sein.

2. Beim Start des Systems die Taste [START] gedrückt halten, am Kassettenlaufwerk muss [PLAY] gedrückt sein. Danach mit [RETURN] bestätigen.

3. Wenn das System bereits läuft: [PLAY] am Laufwerk drücken, am Computer den Befehl cload: eingeben und mit [RETURN] bestätigen.

Der Motor läuft nicht los, wenn nur [PLAY] gedrückt ist, das Signal zum Start kommt hier ausschließlich vom Computer über die SIO-Schnittstelle – sprich: wenn der Befehl zum Laden entweder mit [RETURN] bestätigt oder das automatische Laden mit [START]+[SELECT] gestartet wurde.

Bei mit mehreren Programmen bespielten die Kassette mit [ADVANCE] oder [REWIND] zum richtigen Zählerstand spulen (den man sich vorher hoffentlich notiert hat).

Atari 1010
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Anschlüsse
Modell Atari 1010
Hersteller Japan Sanyo Denki K.K.
British Hong Kong Chelco Sound (Hong Kong) Ltd.
Markteinführung März 1983
Einstellung der Produktion ca. 1985
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Medium 4-Spur-Kompaktkassette (Musikkassette)
Speicherkapazität 100 kB pro 60 min
Aufzeichnungsmethode magnetisch
Übertragungsrate 600 baud
Tonkopf Stereo
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 19 × 8 × 15 cm
Gewicht 830 g
Neupreis Westdeutschland 299 DM (entspricht 2020 ca. € 275)

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Atari 1050 Disk Drive

Die Diskettenstation 1050 erschien im August 1983 als Nachfolger des Laufwerks 810 und brachte eine kleine Änderung mit sich: Im Modus 2 arbeitet das Laufwerk mit einer erhöhten Spurdichte (26 statt 18 Sektoren pro Spur) und kann so 130 kB auf eine Diskettenseite speichern. Im Modus 1 ist es zum 810 voll kompatibel. Die Produktion efolgte zuerst bei Tandon (S) Pte. Ltd. (unter der Tochter Atari-PCI Enterprises) in Singapur (FCC ID BPA7VD1050), ab Dezember 1984 bei Atari International in Hong Kong. Im September 1984 wurde geplant, das Laufwerk zu modernisieren – die Datenübertragungsrate sollte auf 38400 baud verdoppelt werden, die Speicherkapazität auf 163 kB erhöht, die Abwärtskompatibilität zur bisherigen Version und zur 810 sollte aber gewahrt bleiben. Letztendlich wurden die Änderungen aber nicht umgesetzt, stattdessen kümmerten sich ohnehin schon seit einiger Zeit Drittanbieter darum, indem sie Zusatzhardware wie beispielsweise das Happy 1050 auf den Markt brachten. Im Januar 1985 wurde der geplante Nachfolger XF521 zwar vorgestellt, dieser kam allerdings nicht auf den Markt. Stattdessen wurde Atari-PCI Enterprises ab Oktober 1985 erneut mit der Fertigung des 1050-Laufwerks beauftragt, doch nur zwei Monate später wieder eingestellt und das Joint Venture endgültig aufgelöst. Erst Ende 1987 erschien mit dem XF551 dann ein neues Diskettenlaufwerk.

Das Laufwerk besteht aus zwei Teilen – dem eigentlichen elektromechanischen Diskettenlaufwerk von Tandon sowie der Adapterplatine mit den beiden SIO-Schnittstellen und dem Laufwerkscontroller. Fünf größere Chips sind auf der Platine zu finden:

U13: Western Digital WD2793A-PL oder WD2797: Floppycontroller, DIL-40-Gehäuse
U10: ROM des Subsystems 94132 oder EPROM 2732 (Firmware), DIL-24-Gehäuse
U9: Mikroprozessor MOS 6507, DIL-28-Gehäuse
U8: Motorola MCM6810P: Statischer Arbeitsspeicher 128x8 Bit (128 Bytes), DIL-24-Gehäuse
U7: R6532-11: RAM I/O-Timer (RIOT), DIL-40-Gehäuse

Zum Betrieb des Laufwerks ist eine Diskette mit DOS (Disk Operating System) nötig. Ausgeliefert wurde es üblicherweise mit DOS 3, ab März 1985 wurde das eher ungeliebte System durch DOS 2.5 ersetzt. Es können maximal vier Diskettenstationen an einen Atari 8-Bit-Computer angeschlossen werden, die dann im System als D1: bis D4: bezeichnet werden. Die Laufwerkskennung wird mit Hilfe von zwei Schiebeschaltern auf der Geräterückseite eingestellt.

Programme von Diskette laden:

Diskette in das eingeschaltete Laufwerk legen, den Verschlusshebel umlegen, den Computer mit gedrückter [OPTION]-Taste einschalten. Alternativ kann über das DOS mittels [L] ein Programm geladen und mit dem Befehl RUN und der Bestätigung mit [RETURN] gestartet werden. Manche Disketten sind autobootfähig, hierzu reicht es, den Computer mit eingelegter Diskette einzuschalten.

Atari 1050
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Atari 1050 Anschlüsse
Atari 1050 Mainboard
Modell Atari 1050
Hersteller Singapur
Atari-PCI Enterprises
(Tandon (S) Pte. Ltd./Atari, Inc. Joint Venture)
Elite Industrial Bldg
32 Kallang Pudding Rd, #05–06
Singapore 349313

Britisch Hong Kong
Atari International (Hong Kong) Ltd.
(Atari, Inc./Wong Electronics Joint Venture)
King Yip Factory Bldg (敬業工廠大廈)
59 King Yip St (敬業街59號)
Kwun Tong (觀塘), Kowloon (九龍), British Hong Kong (香港)
Markteinführung August 1983
Einstellung der Produktion Dezember 1984 (Atari-PCI)
Februar 1985 (Atari Hong Kong)
Dezember 1985 (Atari-PCI 2. Auflage)
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Medium 5¼″-Diskette
Speicherkapazität 88 kB (Modus 1)
130 kB (Modus 2)
Aufzeichnungsmethode magnetisch
Übertragungsrate 19200 baud
Motordrehzahl 288 U/min
Spurdichte 40 Spuren
Anzahl Sektoren pro Spur 18 (Modus 1)
26 (Modus 2)
Sektorengröße 128 Bytes
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 19 × 9 × 30,5 cm
Gewicht 2000 g
Neupreis Westdeutschland 995 DM (entspricht 2020 ca. € 917)

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Atari 1053 Disk Drive

Mit der XL-Serie gab es erstmals auch Hardwareprodukte, die zwar entwickelt und auch vorgestellt wurden, aber letztendlich aus unterschiedlichen Gründen nicht auf den Markt kamen. Eins dieser Produkte ist das Diskettenlaufwerk 1053, das weitgehend identisch ist mit dem Laufwerk 1050, allerdings doppelseitig arbeitet, Disketten mussten nun nicht mehr umgedreht werden, um auch die andere Seite zu lesen und zu beschreiben. Erst 1987 erschien mit dem XF551 ein doppelseitiges Diskettenlaufwerk für die Atari 8-Bit-Computer.

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Atari 1055 Disk Drive

Ein weiteres nicht erschienenes Produkt ist das Diskettenlaufwerk 1055, das mit den damals neu auf den Markt gekommenen 3½″-Disketten arbeiten sollte. 1986 wurde zwar mit dem XF351 ein ähnliches Laufwerk vorgestellt, aber ebenfalls nicht auf den Markt gebracht.

Mit 1056, 1057 und 1058 waren noch weitere Modellnummern für mögliche Diskettenlaufwerke reserviert, darunter gerüchteweise ein 3,9″-Laufwerk, keines davon wurde jedoch entwickelt.

Atari 1055
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Atari 1055
Atari 1055 Anschlüsse
Modell Atari 1055
Hersteller USA Atari, Inc.
Status nicht veröffentlicht
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Medium 3½″-Diskette
Speicherkapazität 360 kB
Aufzeichnungsmethode magnetisch
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift

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Ausgabegeräte

Atari 1020 Plotter

Bei diesem Gerät handelt es sich um einen kleinen Farbstiftplotter. Er erschien im März 1983 zusammen mit dem Kassettenlaufwerk 1010 und dem Computer 1200XL. Der Plotter arbeitet mit vier verschiedenfarbigen Minen, die im Prinzip verkürzte Kugelschreiberminen in den Farben rot, blau, grün und schwarz sind. Aufgrund seiner sehr kompakten Baugröße muss spezielles Rollenpapier mit einer Breite von 114 mm verwendet werden. Die Plottermechanik wurde von der japanischen Firma ALPS entwickelt und kommt auch in den Plottern Commodore 1520, Oric MCP40, Tandy/Radio-Shack CGP-115, Sharp CE-150, Mattel Aquarius 4615 und Texas Instruments HX-1000 zum Einsatz. Zusätzlich zu den Standardfarben gab es noch das Rainbow Kit zu kaufen (Atari-Artikelnummer C061299), das aus acht Stiften besteht und bis zu 256 Farben ermöglicht. Möglich sind 20, 40 oder 80 Zeichen pro Zeile, eine direkte Ansteuerung des Plotters über BASIC ist möglich.

Mittlerweile wird es zunehmend schwerer, passende Ersatzstifte oder geeignete Papierrollen zu finden. Zuweilen findet man auf Onlineplattformen zwar noch Originalstifte, diese dürften jedoch nach weit über 30 Jahren Lagerung längst eingetrocknet sein. Bezugsquellen für alternative Produkte findet man hier.

Atari 1020
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Bildnachweis:
Atari 1020 Rückansicht © 1983 Atari, Inc.
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung

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Modellinformationen
Modellnummer 1020
Handelsbezeichnung Atari 1020 Color Printer
Hersteller Atari Wong
Atari-Wong Ltd.
59 King Yip St
Kwun Tong, Kowloon
Hong Kong British Hong Kong
Hersteller Druckmechanik Alps
Alps Denki K.K.
1-7, Yugigayaotsukamachi, Ota-Ku
Tōkyō 〒145-0067
Japan Japan
Technisches
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Druckertyp Stiftplotter
Ersatzstifte Atari 1020 Pen Pack Black (C061420)
Atari 1020 Rainbow Kit (C061299)
Papierart Rollenpapier: Rollenbreite 114 mm, Durchmesser 50 mm, Innenloch 12 mm (z.B. Atari BX4207)
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 19 × 10,7 × 15 cm
Gewicht 1100 g
Statistisches
Neupreis Westdeutschland 399 DM (entspricht 2020 ca. € 370)

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Atari 1025 Dot Matrix Printer

Nachdem der 825 in den USA als ausverkauft galt, kam dort im März 1983 der von OKI produzierte Drucker 1025 auf den Markt, der mit dem Okidata Microline 80 baugleich ist. Im Gegensatz zum Vorgänger kann der 1025 jedoch direkt an eine SIO-Schnittstelle angeschlossen werden, ansonsten sind die technischen Daten in etwa gleich. Einige wenige Exemplare schafften es später auch nach Europa. 1986 erschien mit dem XMM801 ein Nachfolgemodell.

Atari 1025
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Anschlüsse
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung

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Modell Atari 1025 (Okidata Microline 80)
Hersteller Japan Oki Denki Kōgyō
Markeinführung März 1983
Einstellung der Produktion Juli 1984
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Druckertyp Nadeldrucker
Druckkopf 7-Nadel-Matrix
Papierart Einzelblatt, Endlospapier, Rollenpapier (separater Rollenhalter benötigt)
Druckgeschwindigkeit 40 Zeichen pro Sekunde
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 35,5 × 11,4 × 24 cm

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Atari 1027 Letter Quality Printer

Der Briefdrucker arbeitet mit einer Typenwalze, auf der die Zeichen in der Schriftart Prestige Elite 12 fest vorgegeben sind. Die Farbe kommt von einer kleinen Schaumstoffwalze, über die die Zeichen laufen – das Ganze funktioniert im Prinzip also ganz ähnlich wie die Handpreisauszeichner im Supermarkt. Die Druckmechanik wurde von der Firma Mannesmann im schwäbischen Unterelchingen entwickelt, von Alps Denki in Japan produziert und beispielsweise auch im Mannesmann Tally Riteman LQ verwendet. Der Drucker besteht aus zwei Teilen – dem elektromechanischen Alps-Druckwerk und der Steuerungsplatine mit den SIO-Schnittstellen, auf der auch der NEC D8049HC (ein 40-poliger Single-Chip-Controller) sowie der Treiberchip LB1259 zu finden sind.

Der Druckkopf des 1027 neigt allerdings im Alter dazu, sich selbst aufzulösen, was den Drucker an sich dann völlig unbrauchbar macht. Mit Revive 1027 kann der Druckkopf wieder repariert werden.

Ein echter Typenraddrucker war unter der Bezeichnung 1027PLUS in der Entwicklung, wurde aber nicht auf den Markt gebracht.

Atari 1027
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Atari 1027 Anschlüsse
Modell Atari 1027
Hersteller Japan Alps Denki K.K.
Markteinführung Oktober 1983
Einstellung der Produktion Juli 1984
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Druckertyp Typenwalzendrucker
Schriftart Prestige Elite 12
Papierart Einzelblatt
Druckgeschwindigkeit 20 Zeichen pro Sekunde
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 40 × 7,6 × 16 cm
Gewicht 2300 g
Neupreis Westdeutschland 899 DM (entspricht 2020 ca. € 829)

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Atari 1029 Programmable Dot Matrix Printer

Der erst im Herbst 1984 erschienene Nadeldrucker wurde von Atari France beim japanischen Druckerhersteller Seikōsha in Auftrag gegeben, nachdem absehbar wurde, dass die vorhandenen 825-Drucker ausgehen und vom 1025 keine weitere Lieferung nach Europa kommen würde. Der Drucker ist baugleich mit dem Seikōsha GP500VC, dem Tandy DMP110 und dem Commodore MPS801.

Atari 1029
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Bildnachweis:
Atari 1029 Rückansicht © 1985 Atari Corp.
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung

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Modellinformationen
Modellnummer 1029
Handelsbezeichnung Atari 1029 Programmable Dot Matrix Printer
entspricht Seikosha GP500VC (Originalmodell)
Tandy DMP110
Commodore MPS801
Hersteller Seikosha
K.K. Seikōsha
4-5-11 Ginza, Chūō-ku
Tōkyō 〒104-8105
Japan Japan
Markteinführung Europa 15.10.1984
Einstellung der Produktion ca. 1988
Technisches
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Druckertyp Nadeldruck
Druckkopf 7-Nadel-Matrix, 7×7 Punkte
Papierart Einzelblatt, Endlospapier
Druckgeschwindigkeit 50 Zeichen pro Sekunde
Anschluss Atari SIO (13-polig), durchgeschleift
Abmessungen B×H×T 40 × 12 × 24 cm
Gewicht 5000 g

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DFÜ-Geräte

Atari 1030 Modem

Das 1984 erschienene Modem wurde vom amerikanischen Hersteller Penril in Rockville produziert. Die technischen Daten sind dabei identisch zum Vorgänger 835, allerdings sind die nötige Software ModemLink und der Treiber diesmal im Gerät bereits integriert und müssen nicht per Steckmodul nachgeladen werden. Wie das 835 ist das Modem 1030 mit dem Bell 103/113 kompatibel, auch hier wird das Modem mit der Telefondose und dann das Telefon mit dem Modem verbunden. Ende 1985 erschien mit dem XM301 ein Nachfolgemodell. Leider wurde auch diesem Modem die Zulassung von der Deutschen Bundespost verweigert, so dass es in Westdeutschland nicht erhältlich war.

Eine interne Version des Modems war für die beiden Computer 1400XL und 1450XLD vorgesehen. Eine 1200-Baud-Variante unter der Modellnummer Atari 1035 war zwar angedacht, wurde aber nicht entwickelt. Solch ein Modem erschien dann im September 1987 mit dem SX212, das sowohl an ST-Rechnern als auch an IBM-Kompatiblen und den Atari 8-Bit-Computern verwendet werden kann.

Atari 1030
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Anschlüsse
Leider keine weiteren Bilder vorhanden – Modell noch nicht in der Sammlung

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Modell Atari 1030
Hersteller USA Penril Corporation
Markteinführung 1984
Einstellung der Produktion 1985
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Übertragungsrate max. 300 baud
Anschluss Atari SIO (13-polig)
RJ11-Stecker zur Verbindung mit der Telefonleitung
Abmessungen B×H×T 15,8 × 3,9 × 22,8 cm
Gewicht 390 g
Neupreis USA $275 (entspricht 2020 ca. $680)

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Systemerweiterungen

Atari 1064 Memory Expansion Module

Diese Speichererweiterung kann nur mit dem 600XL verwendet werden und erweitert dessen Arbeitsspeicher von 16 auf 64 kB. Angeschlossen wird sie am Parallel Bus Interface, der auch durchgeschleift ist, damit weitere PBI-Geräte angeschlossen werden können. Ein wenig kurios: Die im 1064 enthaltenen 64 kB werden zu den im Computer vorhandenen 16 kB addiert, somit hat der Computer nun zwar eigentlich satte 80 kB Arbeitsspeicher, diese können jedoch durch die begrenzte Fähigkeit des Prozessors nur bis maximal 64 kB genutzt werden.

Atari 1064
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Bildnachweis:
Atari 1064 Rückansicht © 1984 Atari, Inc.
Atari 1064 Prototyp: mit freundlicher Genehmigung von Curt Vendel
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Modellinformationen
Modellnummer 1064
Handelsbezeichnung Atari 1064 Memory Expansion Module
Hersteller Atari Wong
Atari-Wong Ltd.
59 King Yip St
Kwun Tong, Kowloon
Hong Kong British Hong Kong
Markteinführung 1984
Einstellung der Produktion Juli 1984
Technisches
verwendbar an Atari 600XL
Bestückung 8 × 64 kBit DRAM 70 ns (= 64 kB)
Anschluss Parallel Bus Interface (durchgeschleift)
Abmessungen B×H×T 18,5 × 4,2 × 11 cm
Gewicht 350 g

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Atari 1060 CP/M AddOn

Das CP/M-AddOn ist eigentlich ein kompletter Hardwareemulator auf Basis des 8-Bit-Prozessors Zilog Z80, der unter anderem auch in diversen Arcadespielen sowie einigen Heimcomputern wie den Sinclair ZX-Modellen, dem Tandy TRS-80, dem Amstrad/Schneider CPC und dem Triumph Adler alphatronic PC verwendet wurde. Hinzu kommt die Betriebssystem-Komponente, hier sollte das 1974 erschienene Control Program for Microcomputers, kurz CP/M, von Digital Research eingesetzt werden, das seinerzeit als eins der Betriebssysteme der Zukunft galt, da es auf zahlreichen Plattformen lauffähig ist.

Atari 1060
Modell Atari 1060
Hersteller USA Atari, Inc.
Status nicht erschienen
verwendbar an 400/800, XL, XE
Art Hardwareemulator
Anschluss Atari SIO (durchgeschleift)
Abmessungen B×H×T 19 × 9 × 30,5 cm

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Atari 1090 XL Expansion System

Das Erweiterungssystem befand sich 1984 noch in der Entwicklung und wurde aus unbekannten Gründen wieder zurückgezogen. Verbunden wird die Box über ein kurzes Flachbandkabel direkt mit dem Parallel Bus Interface des Computers. Technisch handelt es sich bei dem System schlicht um eine sogenannte "Riser-Card" im externen Gehäuse, auf der bis zu fünf Steckkarten Platz finden. Bekannte Steckkarten, die damals entwickelt wurden, sind derzeit (Stand November 2021):
Atari 1090
Anschlüsse
Platine
Bildquellennachweis:
Bilder 1 bis 3: mit freundlicher Genehmigung von computer-history.org
Bild 4: Public Domain
Modell Atari 1090
Hersteller USA Atari, Inc.
Status nicht erschienen
verwendbar an 400/800, XL, XE
Art Steckplatzsystem
Steckplätze 5 Platinensteckbuchsen, 50-polig
Anschluss Atari Parallel Bus Interface

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Eingabegeräte

Atari Light Pen (Model No. CX75)

Der bereits für die Serie 400/800 erhältliche Lichtgriffel CX70 wurde 1984 optisch überarbeitet und mit neuer Software im April 1984 erneut in den Handel gebracht. Der Lichtgriffel wird an einem Controllerport angeschlossen und ermöglicht es, direkt auf dem Bildschirm zu zeichnen, die entsprechende Software vorausgesetzt. Das Gerät arbeitet mit einem kleinen Fotosensor, der die Zeilen abtastet, daher funktioniert es auch nur an 50- und 60 Hz-Röhrenbildschirmen, nicht an 100 Hz-Geräten oder mit Flachbildschirmen.

Atari Light Pen
Bildquellennachweis:
Mit freundlicher Genehmigung von Curt Vendel / atarimuseum.com
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Modell Atari CX75
Markteinführung April 1984
Einstellung der Produktion Juli 1984
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Abtastmethode Fotosensor
Anschluss D-Sub-Stecker, 9-polig

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Atari Touch Tablet (Model No. CX77)

Das einzige von Atari erschienene Grafiktablett kam 1984 auf den Markt. Es wird an einen der Controllerports angeschlossen und arbeitet mit einem mit dem Tablett verbundenen drucksensitiven Stift mit Taster. Zum Betrieb wird zwingend Software benötigt, die das Touch Tablet unterstützt, beispielsweise AtariArtist.

Atari Touch Tablet
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Allgemeine Informationen
Modell CX77
Handelsbezeichnung Atari Touch Tablet
Hersteller Alps
Alps Denki K.K.
1-7, Yugigayaotsukamachi, Ota-Ku
Tōkyō 〒145-0067
Japan Japan
Im Handel 01/1984
Einstellung der Produktion 07/1984
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE
Technische Informationen
Anschluss Tablet an Computer: D-Sub-Stecker, 9-polig
Stift an Tablet: Klinke 2,5 mm
Abmessungen B × T × H 24 × 19,5 × 3 cm
Gewicht Tablet: 475 g
Stift: 25 g

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Atari Trak-Ball (Model No. CX80)

Der Trackball des Atari 2600 wurde 1984 in einer optisch leicht angepassten Form für die XL-Serie ausgeliefert, technisch sind beide Modelle absolut identisch. Der Trackball arbeitet mit einer großen Rollkugel, die mit der Hand bedient wird. Diese treibt dabei zwei kugelgelagerte Stahlwalzen an – jeweils eine für die X- und die Y-Achse –, an deren Enden auf einer Seite Zahnscheiben angebracht sind, die bei Bewegung durch eine Lichtschranke laufen. Die Lichtschranken analysieren die Bewegungen und geben sie an die Chips weiter, die sie wiederum als elektrische Signale an den Computer weitergeben. Schräg gebenüber der beiden Walzen ist eine kugelgelagerte Rolle angebracht, die für den nötigen Andruck sorgt. Außerdem besitzt der Trackball zwei trapezförmige Tasten, die bei Betätigung einen Stromkreis auf der Platine schließen. Damit funktioniert der Trackball im Prinzip wie eine auf den Kopf gedrehte Rollkugelmaus. Er hat seinen Ursprung in den Arcadespielen, beispielsweise Missile Command. Auf der Rückseite befindet sich ein Schalter, um den Trackball in den Joystick-Modus zu versetzen, damit lassen sich dann auch joystickbasierte Videospiele spielen. Im Lager verbliebene Trackballs wurden 1985 modifiziert, damit sie mit der ST-Serie verwendbar sind, und erneut ausgeliefert.

Atari Trak-Ball
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Modell Atari CX80
Hersteller USA Pico
Markteinführung 1984
Einstellung der Produktion Juli 1984
verwendbar an Atari 400/800, XL, XE; modifiziert auch an ST/TT/Falcon
Anschluss D-Sub-Stecker, 9-polig
Abmessungen B×H×T 24 × 7 × 14 cm
Gewicht 660 g

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Weitere Eingabegeräte

Neben diesen drei Modellen können alle Eingabegeräte verwendet werden, die zu dieser Zeit bereits für den Atari 2600 erhältlich waren. Genauere Informationen zu diesen Controllern gibt es auf dieser Seite.

Liste der kompatiblen Atari-Controller:
Atari CX40 Standard Joystick   Atari CX20 Driving Controller   Atari CX30 Paddle Controller   Atari CX21 Video Touch Pad   Atari CX22 Trak-Ball   Atari CX23 Kid's Controller   Atari CX24 ProLine Joystick   Atari CX42 Remote Control Wireless Joysticks   Atari CX43 Space Age Joystick   Atari CX50 Driving Controller   Atari CX2811   Atari CX70 Light Pen   Atari CX80 Numeric Keypad   Atari XG-1 Light Gun   Atari CX40 Standard Joystick (XE)  
Bildquellennachweise
CX70 und CX85: Atari, Inc.
CX43 Space Age Joystick: AtariAge

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Letzte Seitenbearbeitung: 13. Juli 2024